Die besten Wettanbieter
  Start
Bild

Hamburger SV feiert Bundesliga-Rückkehr nach 7 Jahren

Wiederaufstieg Hamburger SV
Am gestrigen Abend bebte das Volksparkstadion: Der Hamburger SV hat es geschafft! Nach sieben Jahren Zweitklassigkeit kehrt der Traditionsverein endlich zurück in die 1. Bundesliga. In einem mitreißenden Spiel setzte sich der HSV mit einem furiosen 6:1-Sieg gegen den SSV Ulm durch und machte damit den direkten Wiederaufstieg perfekt. Für den Gegner aus Ulm bedeutete dieses Ergebnis gleichzeitig den sicheren Abstieg in die 3. Liga.
Der Abend hätte für die Norddeutschen kaum emotionaler sein können. Schon zur Halbzeit führte der HSV komfortabel (3:1), die Stimmung im Stadion war elektrisierend. Als der Schlusspfiff ertönte, gab es kein Halten mehr – Spieler, Trainerteam und Fans lagen sich jubelnd in den Armen. Die Rückkehr des einstigen Bundesliga-Dinos ist perfekt.

Unvergessliche Aufstiegsfeier – mit Schattenseiten

Doch der Abend hatte nicht nur freudige Seiten. Nach dem Abpfiff stürmten Tausende Fans den Rasen, um gemeinsam mit der Mannschaft den Aufstieg zu feiern. Dabei kam es leider zu chaotischen Szenen, bei denen laut Polizeiangaben Dutzende Menschen verletzt wurden – teils schwer. Rettungskräfte waren über Stunden im Einsatz. Dennoch: Die überwiegende Mehrheit feierte friedlich und voller Stolz.

Wie lange war der HSV in der 1. Bundesliga?

Der Hamburger SV war bis zum Abstieg im Jahr 2018 der einzige Klub, der seit Gründung der Bundesliga im Jahr 1963 ununterbrochen erstklassig spielte. Ganze 55 Jahre lang war der HSV Teil des Fußball-Oberhauses und prägte über Jahrzehnte hinweg den deutschen Profifußball.

Warum heißt der HSV Bundesliga-Dino?

Der Spitzname "Bundesliga-Dino" entstand durch die Tatsache, dass der HSV als letzter verbliebener Gründungsverein der Bundesliga ohne Unterbrechung in der höchsten deutschen Spielklasse spielte. Als Symbol dafür stellte der Verein 2003 eine Dino-Skulptur im Stadion auf. Der Abstieg 2018 beendete diese besondere Ära.

Wie lange war der HSV in der 2. Bundesliga?

Nach dem bitteren Abstieg 2018 verbrachte der Hamburger SV 7 Spielzeiten in der 2. Liga. Mehrmals verpasste man den Aufstieg nur knapp – teils dramatisch am letzten Spieltag oder in der Relegation. Trotz namhafter Trainerwechsel und hoher Ambitionen dauerte es lange, bis der Club sich sportlich und strukturell neu aufstellen konnte.

Diese Saison: Leidenschaft, Stabilität, Offensivpower

In der aktuellen Saison präsentierte sich der HSV gereift. Spieler wie Robert Glatzel, László Bénes, Davie Selke und Jean-Luc Dompé sorgten regelmäßig für gefährliche Aktionen und trugen maßgeblich zum Erfolg bei. Auch in der Defensive wirkte der HSV stabiler als in den Jahren zuvor.

Der 6:1-Erfolg gegen Ulm war dabei nur der krönende Abschluss einer ohnehin starken Rückrunde. Mit einer Serie ungeschlagener Spiele setzte sich Hamburg am Ende verdient durch und sicherte sich vorzeitig den Aufstieg.

SSV Ulm abgestiegen

Während in Hamburg gefeiert wurde, herrschte beim Gegner tiefe Enttäuschung. Der SSV Ulm, der in seiner ersten Zweitligasaison lange gut mithielt, kassierte eine krachende Niederlage. Besonders bitter: Ulm hatte sich bis zuletzt Hoffnungen auf den Klassenerhalt gemacht, scheiterte am Ende aber an der brutalen Effizienz des HSV.

Ein emotionales Comeback

Mit dem Wiederaufstieg kehrt ein echtes Bundesliga-Schwergewicht zurück. Die Fans dürfen sich in der kommenden Saison auf Nordderbys gegen Werder Bremen, Klassiker gegen den FC Bayern oder Duelle mit dem BVB freuen. Der HSV hat aus seinen Fehlern gelernt und kommt mit neuer Kraft zurück – sportlich, wirtschaftlich und strukturell besser aufgestellt denn je.

Die Euphorie in Hamburg ist riesig. Und auch wenn die Feier nicht ohne Zwischenfälle blieb, bleibt festzuhalten: Der HSV ist zurück in der Bundesliga – und das mit Nachdruck.
11.05.2025